Begeisterte Mitarbeitende – ein Luxus, den sich Unternehmen in Krisenzeiten nicht leisten können?
Viele Führungskräfte argumentieren, dass in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Effizienz, Kostensenkung und Disziplin an erster Stelle stehen. Begeisterung der Mitarbeitenden? Ein “nice to have”, das man sich vielleicht in besseren Zeiten leisten kann. Doch ist das wirklich so? Oder ist es gerade jetzt der entscheidende Faktor für Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit?
Warum Begeisterung gerade in Krisen über Erfolg oder Misserfolg entscheidet
🔹 Engagement steigert Produktivität – Laut Gallup sind begeisterte Mitarbeitende bis zu 21 % produktiver. Gerade wenn Unternehmen mit sinkenden Margen kämpfen, ist dies ein entscheidender Hebel. ➡️ In einem Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden und einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 50.000 EUR bedeutet das einen zusätzlichen wirtschaftlichen Wert von rund 1 Millionen EUR pro Jahr!
🔹 Nur 15 % der Mitarbeitenden sind wirklich motiviert – Laut dem Gallup Engagement Index sind lediglich rund 15 % der Menschen wirklich motiviert und mit ihrem Unternehmen emotional verbunden. Das bedeutet: 85 % schöpfen ihr Potenzial nicht aus! Die Folge sind geringere Innovationskraft, höhere Fluktuation und langfristig schlechtere Wettbewerbsfähigkeit.
🔹 Innovationen entstehen durch Motivation – In unsicheren Zeiten braucht es kreative Lösungen. Nur wer sich mit seiner Arbeit identifiziert, wird über den Tellerrand hinausdenken und neue Wege finden. Doch Innovation ist nicht nur ein kreativer Prozess – sie ist essenziell für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. ➡️ Wenn ein Teil bei Teemu für 1,50 EUR erhältlich ist, während das gleiche Teil in Europa 15 EUR kostet, können Unternehmen durch Sparmaßnahmen und Effizienzsteigerungen dieses Match nicht gewinnen. Die einzige Lösung ist, neue, innovative Produkte zu schaffen, für die es keinen direkten Mitbewerb gibt. Unternehmen, die ihre Innovationskraft durch motivierte und engagierte Mitarbeitende stärken, können sich durch Differenzierung von der Konkurrenz abheben.
🔹 Kundenzufriedenheit beginnt im Unternehmen – Begeisterte Mitarbeitende sorgen für bessere Kundenerlebnisse. In Zeiten, in denen Kunden vorsichtiger entscheiden, kann dies den Unterschied zwischen Marktverlust und Wachstum ausmachen.
🔹 Fluktuation kostet – Der Ersatz einer Fachkraft kostet im Schnitt das 1,5-fache ihres Jahresgehalts. Eine Kultur der Begeisterung reduziert die Kündigungsrate und spart hohe Kosten. ➡️ Wenn in einem Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden durch höhere Begeisterung die Fluktuation um nur 25 % gesenkt wird, spart dies zusätzliche rund 2 Millionen EUR pro Jahr!
💡 The Happiness Dividend: Zusammen ergibt sich ein wirtschaftlicher Vorteil von rund 3 Millionen EUR jährlich – nur durch engagierte Mitarbeitende! Diese Erkenntnisse stützen sich auf die Forschung von Shawn Achor, der in seiner Studie The Happiness Dividend (Harvard Business Review, 2011) zeigte, dass zufriedene und engagierte Mitarbeitende nicht nur produktiver sind, sondern direkt zur finanziellen Performance eines Unternehmens beitragen.
Wie kann Begeisterung auch in Krisenzeiten entstehen?
✅ Sinn vermitteln – Wer versteht, warum sein Beitrag wichtig ist, wird engagierter arbeiten.
✅ Verantwortung übertragen – Selbstwirksamkeit ist ein starker Motivator.
✅ Erfolge sichtbar machen – Kleine Erfolge regelmäßig feiern und kommunizieren.
✅ Gute Führung vorleben – Führungskräfte müssen Orientierung geben und Vertrauen schaffen.
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Unternehmen, die begeisterte Mitarbeitende als strategischen Erfolgsfaktor begreifen, gehen nicht nur gestärkt aus Krisen hervor – sie setzen sich langfristig von der Konkurrenz ab. Think twice, bevor du Begeisterung als Luxus abtust.
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Werner Illsinger ist Wirtschaftspsychologe, Unternehmensberater, Lektor an der FH-Kärnten und Experte für digitale Transformation. Nach Führungspositionen bei Microsoft und Raiffeisen unterstützt er Unternehmen dabei, sich strategisch und kulturell für die Zukunft aufzustellen. Fokus: Leadership & Kulturwandel.