Wie steht es um Deine Work Life Balance? Freust Du Dich auch immer auf das Wochenende?
Der Name “TGI Fridays” stammt von einer Restaurantkette, die 1965 in New York City gegründet wurde. Der Gründer, Alan Stillman, wählte den Namen, weil er das Restaurant als einen Ort sah, an dem die Menschen sich Freitag nach der Arbeit entspannen und das Wochenende einläuten konnten. “TGI” steht für “Thank God It’s”, was so viel bedeutet wie “Gott sei Dank ist es”. “Fridays” bezieht sich auf den Freitag, den letzten Arbeitstag der Woche und oft als Beginn des Wochenendes betrachtet. So symbolisiert der Name die Freude und Erleichterung, die viele Menschen empfinden, wenn sie wissen, dass das Wochenende bevorsteht. Bis 2021 gab es die Kette auch in Wien am Schwarzenbergplatz.
Menschen bringen also die Mühen der Arbeit hinter sich, um dann am Wochenende endlich leben zu können. Unter der Woche am Abend ist man ohnehin zu müde und zu ausgelaugt um etwas anderes zu tun, als sich Netflix Serien hieinzuziehen. TGI Fridays bringt das Konzept von “Work Life Balance” auf den Punkt. Ich halte dieses Konzept für grunlegend Fehlgeleitet.
Work Life Balance – Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Work Life Balance geht davon aus, dass Arbeit mühevoll ist. Wir plagen uns von 9-5 ab und am Abend und am Wochenende leben wir. Menschen verbringen den Großteil ihrer wachen Lebenszeit mit Erwerbsarbeit. Wenn wir diese einfach nur hinter uns bringen wollen, dann verpassen wir also einen Großteil unseres Lebens.
Warum wird Arbeit als Mühevoll empfunden?
Die Wahrnehmung der Arbeit als mühevoll kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden:
- Arbeitsbedingungen:
Ungünstige Arbeitsbedingungen wie hohe Arbeitsbelastung, Zeitdruck, schlechte Arbeitsplatzgestaltung oder unangenehmes Arbeitsklima können die Mühsal der Arbeit verstärken. - Mangelnde Motivation:
Wenn Mitarbeiter ihre Arbeit als langweilig, repetitiv oder wenig sinnvoll empfinden, kann dies zu einer erhöhten Wahrnehmung der Mühe führen. - Stress:
Arbeit kann Stress verursachen, insbesondere wenn die Anforderungen die individuellen Bewältigungsfähigkeiten übersteigen. Dies kann physische und psychische Belastungen mit sich bringen. - Arbeitszeit:
Lange Arbeitszeiten oder unregelmäßige Arbeitszeiten können zu Erschöpfung und einem Gefühl der Mühsal führen, insbesondere wenn sie die eigenen sozialen Kontakte beeinträchtigen.
Wie kann Arbeit Spaß machen?
In den oben genannten Punkten finden sich Ansatzpunkte wie Arbeit wieder Spaß machen kann:
- Repetitive, stupide Arbeit automatisieren
Damit können die Menschen für sinnvollere Dinge eingesetzt werden. Die Digitalisierung hilft uns hier. - Sinnvolle Arbeit
Wenn Menschen erkennen dass sie mit Ihrem Beitrag ein größeres Ziel unterstützen, dass sie für sinnvoll empfinden - Eigenverantwortliche Arbeit
Wenn Menschen sich die Arbeit selbst einteilen können und wissen, was von ihnen erwartet wird, dann ist Arbeit weniger stressig. Besonders dann wenn Kolleginnen und Kollegen Arbeit nach ihren Stärken übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. - Zeit- und Ortsabhängigkeit minimieren
Wenn Menschen beeinflussen können wann sie arbeiten, oder wo sie arbeiten (ist nicht immer möglich), dann erleichtert das die Vereinbarkeit mit dem Privat- und Familienleben.
Weniger Druck wird in den meisten Fällen zu mehr Produktivität führen. Druck bewirkt Gegendruck. Menschen tun so als ob sie Mega beschäftigt sind, um nicht noch mehr Arbeit auszufassen, die ihnen keinen Spaß macht. Es wirkt kontraintuitiv, dass weniger Druck dazu führt, dass Menschen mehr arbeiten. Es ist aber in vielen Studien nachgewiesen, dass dieser Weg funktioniert. Es geht aber nach wie vor stetig in die andere Richtung. Das wird auch durch Krankenstandszahlen belegt. Menschen brennen aus. Rund ein Drittel der Menschen im Erwerbsleben leiden unter Burnout. Unter Führungskräften sind es sogar rund 50%.
Wir brauchen mehr Spaß in der Arbeitswelt. NGWork setzt sich dafür ein.
Ich und meine Kolleginnen und Kollegen stehe gerne für ein Gespräch zu dem Thema zur Verfügung. Mehr Informationen auf unserer Website https://ngwork.eu
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Werner Illsinger ist systemischer Coach, Unternehmensberater sowie Lektor an der FH-Kärnten. Sein Herzensanliegen ist es, dass Arbeit Spaß macht.
